Kooperationsprojekt: "Regionalmarke ECHT!"

Freizeit & Tourismus

Projektträger

Solling-Vogler-Region e.V.

Durchführungsort/-gebiet

Solling-Vogler-Region

Geplant ist, die Produkte der Regionalmarke ECHT! u.a. auch in zusammengestellten Picknickkörben anzubieten.
(Foto links durch Projektträger zur Verfügung gestellt.)

Im Jahr 2023 feiert die Regionalmarke Echt! 10-jähriges Jubiläum und hat sich seit 2013 zu einer kleinen regionalen Marke entwickelt. Die Vielfalt und Bandbreite des familiären Zusammenschlusses werden aus den Zahlen deutlich: derzeit 75 Anbieterinnen und Anbieter und über 450 Produkte sind „echt ausgezeichnet“.

Allerdings stellt die derzeitige gesamtwirtschaftliche Situation im Tourismus auch die Regionalmarke vor Herausforderungen. Ihre Weiterentwicklung wurde gehemmt, als die Corona-Pandemie die Branche ausbremste. Gäste blieben aus, die Übernachtungszahlen brachen ein und einige vormals starke gastronomische Betriebe in der Region klagen derzeit über Personalprobleme und steigende Energie- und Rohstoffkosten. Verbraucherinnen und Verbraucher mussten ihr Einkaufsverhalten z.T. anpassen, da nicht immer alle Produkte im Lebensmitteleinzelhandel verfügbar waren. Steigende Lohn- und Betriebsmittelpreise belasten die Landwirtschaft. Gleichzeitig sind Leben und Arbeiten im ländlichen Raum in den letzten Jahren für viele Menschen attraktiver geworden. Das Konsumverhalten hat sich verändert, Online-Shopping und digitale Bezahlsysteme sind auf dem Vormarsch. In der Bevölkerung erwacht eine Wahrnehmung von Lieferketten und der Bedeutung von regionalen Produkten, das bietet auch eine Chance für die Regionalmarke Echt!.

Die moderne Weiterentwicklung der Marke hinsichtlich der Vermarktung und dem geänderten Kundenverhalten ist das zentrale Ziel des geplanten Projekts. Die Sichtbarkeit der Marke innerhalb und außerhalb der Region soll weiter gestärkt werden, die Erlebbarkeit durch Einheimische und Gästen gewährleistet sein. Der zentrale Fokus wird auf dem Thema „Storytelling“ liegen, d.h. das Erzählen der Geschichten der Akteurinnen und Akteure und ihrer Produkte steht im Vordergrund.

Dafür müssen die Anbieterinnen und Anbieter eng eingebunden werden. Insbesondere nachdem sich die Corona-Pandemie nachteilig auf das Netzwerk ausgewirkt hat, ist eine intensive Ansprache erforderlich. Für die Betreuung und individuelle Beratung der Echt!- Anbieterinnen und Anbieter wird eine für die Dauer des Projekts befristete Stelle geschaffen. Vorgesehen sind zwei Betriebsbesuche je Anbieter*in und Jahr und die Durchführung regelmäßiger Regionalkonferenzen. Bei der Projektstelle liegen auch die Vorbereitung und Zuarbeit für die weiteren Projektbausteine sowie die Qualitätssicherung.

Ein weiterer grundlegender Projektbaustein ist die Produktion von professionellem Bildmaterial aller Anbieterinnen und Anbieter für die Kommunikation insbesondere über das Internet („Content“). Sie ist grundlegend für die nachhaltige, touristische Inszenierung und Vernetzung der Akteurinnen und Akteure und zentral für das gesamte Projekt.

Konkrete Angebote, bei denen die Regionalmarke und ihre Produkte „erlebt“ werden können sind die Teilprojekte „Picknickorte“ und „Echte Routen“. Im Rahmen des Teilprojekts „Picknickorte“ soll ein Konzept unter der Überschrift „Regionalmarke to go“ erarbeitet und umgesetzt werden. Dazu gehört auch die Vermarktung über eine digitale Buchungsplattform. Ziel des Teilprojekts „Echte Routen“ ist es, drei regionale Erlebnisrouten zu schaffen und digital sowie analog zu vermarkten.

Im Anschluss an die Projektlaufzeit wird das Netzwerk wie bisher durch die SVR betreut und alle im Projekt entwickelten Produkte werden weiter durch sie vermarktet.

Das Projekt ist dem Handlungsfeld „Freizeit und Tourismus“ und hier dem Handlungsfeldziel „Die Region und ihre Produkte/Angebote nach innen und außen stärker vermarkten“ zuzuordnen. Es ist als Kooperationsprojekt mit der LEADER-Region Harzweserland geplant, bei dem die Federführung liegen wird. Die LEADER-Mittel werden von den LAG’s Harzweserland und VoglerRegion im Weserbergland jeweils zur Hälfte bereitgestellt. Die LEADER-Regionen Leinebergland und auch die Kassel-Land, zu der die SVR-Mitgliedskommunen Delligsen bzw. Wesertal gehören werden informell beteiligt. Das bedeutet sie werden inhaltlich über den Projektverlauf informiert, aber nicht in die Finanzierung einbezogen.

Der Fördersatz liegt dann bei 80% auf die Nettokosten, die beiden Landkreise Northeim und Holzminden stellen Kofinanzierungsmittel i.H.v. jeweils 7,7% der förderfähigen Kosten bereit.

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