Sportanlagen und Vereinsheim SSC Eschershausen

Freizeit & Tourismus

Projektträger

Sport-Schützen-Club Eschershausen e.V.

Durchführungsort/-gebiet

Eschershausen

Die Fotos zeigen den Projektverlauf. (Fotos durch Projektträger zur Verfügung gestellt.)

Der SSC Eschershausen wurde 1977 gegründet und hat heute 83 Mitglieder. Der sportliche Wettkampf steht im Vordergrund der Vereinsaktivitäten, insgesamt 55 aktive Schützinnen und Schützen gibt es in der Damen-, Herren- und Jugendabteilung des Vereins. Die drei Schießsportanlagen des Vereins bieten dafür vielfältige Möglichkeiten: In einem ehemaligen Steinbruch mitten im Homburgwald sind ein Kleinkaliberstand mit vier 50-m-Ständen und zwei 100-m-Ständen, ein 25-m-Kurzwaffenstand und ein 10-m- Druckluftwaffenstand zu finden. Die Schießbahnen sind zum Teil mit digitalen Trefferanzeigen und Auswertungscomputern ausgestattet. In der von April bis Oktober dauernden Saison findet an einem Abend in der Woche der Trainingsbetrieb statt, außerdem werden hier vereinsinterne wie auch -übergreifende Wettkämpfe und Meisterschaften durchgeführt.

Allerdings bietet das weitläufige Areal an der Schelenhufe auch Raum für einen Grillplatz mit Grillhütte und als Herzstück für das große Vereinsheim. Ausgestattet mit Küche und Thekenbereich und mit Platz für Veranstaltungen mit bis zu 100 Personen kann es von Gruppen, Vereinen oder Privatpersonen für Veranstaltungen und Feierlichkeiten angemietet werden. Nachdem es in den vergangenen Jahren in Eschershausen zu einem dramatischen Rückgang an gastronomischen Angeboten gekommen ist und dadurch auch viele Orte für Versammlungen und Feiern weggefallen sind, hat das Schützenhaus in diesem Bereich fast ein Alleinstellungsmerkmal erlangt. Das Gelände ist mit dem Auto über einen Schotterweg vom Parkplatz Schelenhufe an der B64 aus zu erreichen – oder zu Fuß von Eschershausen aus durch eine ca. 2 km lange Wanderung.

Im Rahmen des geplanten Projekts soll die Anlage zukunftsfähig aufgestellt werden. Langfristig möchte der SSC die sportlichen Anlagen zu einer modernen Schießanlage auf dem neusten Sicherheitsstand ausbauen, die z.B. auch durch den örtlichen Büchsenmacher oder für die Jägerausbildung genutzt werden können. Die Aufwertung der Sportanlagen geht dabei mit der der Gemeinschaftsanlagen Hand in Hand: Die Sicherung und der Ausbau des Schießbetriebes für die Vereinsmitglieder und künftig auch weitere Nutzergruppen ist Grundlage dafür, dass der Grillplatz und das Vereinsheim erhalten bleiben und weiterhin für Veranstaltungen zur Verfügung stehen.

Die geplanten Maßnahmen an den Schießständen sind ein erster Schritt hin zu einer langfristigen Sicherung des Standortes. Geplant ist, die Geschossfänge der beiden 100- m-Bahnen und der vier 50-m-Bahnen durch moderne Granulatgeschossfänge zu ersetzen, die lärmemissionsarm und staubemissionsfrei sind. An diesen Bahnen und auch am 25-m-Kurzwaffenstand werden weiterhin neue Blenden und Hochblenden errichtet und die Einfriedungen und Erdwälle an den beiden Schießständen werden erneuert. Außerdem soll im Rahmen des geplanten Projekts ein großer Teil des Vereinsheimdaches erneuert werden. Ein Teil der Arbeiten soll in Eigenleistung erbracht werden (z.B. bei der Erneuerung der Einfriedungen und Erdwälle, beim Aufbau der Kugelfänge und der Hochblenden), aber der überwiegende Teil wird durch Fachfirmen ausgeführt.

Die aufgewerteten Sportanlagen stellen – natürlich besonders für die aktiven Schützinnen und Schützen des Vereins – ein verbessertes Freizeitangebot dar, so dass sich eine Zuordnung des Projekts zum Handlungsfeld „Freizeit und Tourismus“ ergibt. Ein funktionierendes Gemeinschaftsleben in den Orten ist aber auch auf Versammlungsstätten wie das Vereinsheim angewiesen, so dass sich zu den Handlungsfeldern „Lebendige Orte“ und „soziales Miteinander“ zusätzlich Bezüge ergeben.

Nach den Regelungen des Regionalen Entwicklungskonzepts kann der Verein eine LEADER-Förderung von 70% auf die Nettokosten beantragen. Es werden Landesmittel zur Kofinanzierung i.H.v. 8,75% der Nettokosten beantragt, die übrigen notwendigen Kofinanzierungsmittel von weiteren 8,75% der Nettokosten werden beim Kreissportbund und der Stadt Eschershausen je zur Hälfte beantragt.

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